Heimat und Wein – Roman Niewodniczanski: Winzer mit Visionen

In unserer Reihe, in der wir die Wiltinger Weingüter vorstellen, sind wir in dieser Ausgabe des Spilles zu Gast bei Roman Niewodniczanski und seinem Weingut Van Volxem.

Gibt man bei Google den Suchbegriff „Roman Niewodniczanski Weingut Van Volxem“ ein, findet man mehrere tausend Einträge. In diversen Tageszeitungen, Magazinen, Fachzeitschriften, im Fernsehen oder im Internet ist Roman Niewodniczanski mit seinem Weingut Van Volxem sehr häufig präsent.

Mit dazu beigetragen hat natürlich das kürzlich stattgefundene Eröffnungswochenende der neuen Weinmanufaktur, herrlich gelegen in der Weinlage „Zum Schlossberg“. Neben den Weinliebhabern aus Wiltingen und der Region waren Weinkenner aus der ganzen Welt zu Gast bei diesem besonderen Ereignis.

In diesem Artikel wollen wir jedoch auf Themen eingehen, die nicht unbedingt für die globaleWein-Welt von Bedeutung sind, sondern auf solche, die für die Menschen von Interesse sind, die in dem Ort leben, in dem dasWeingut beheimatet ist.

Wir haben einen Mann erlebt, der vor allem eins ausstrahlt: seine Liebe zum Saarwein. Das Wissen um das große, weltweite Renomee der Saarweine gegen Ende des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts ist für ihn Beweis dafür, dass sich sein ständig spürbares Engagement, den Wein und den Weinbau hier wieder zu alter, freilich heutigen Bedingungen angepasster Größe zu verhelfen, lohnt. Und die Freude, die ihm dieses Streben bereitet, ist ständig spürbar. Natürlich geht es ihm dabei auch um die Region, in der diese weltweit angesehenen Weine wachsen. Und dabei insbesondere um Wiltingen, der fraglos bedeutendsten Weinbaugemeinde an der Saar mit Lagen, die ihresgleichen suchen. Wenn es ihn ärgerlich schmerzt, dass Wiltingen in seinem Erscheinungsbild der weltweiten Bedeutung des hier wachsenden Weins in keiner Weise gerecht wird, ist das nachvollziehbar, denn es bedeutet für ihn, dass sein Einsatz nicht in dem Maße begleitet wird, wie er es für wünschenswert hält. All das zeigt: Ihm liegt etwas an seiner, an unserer Heimatgemeinde.

Er betrachtet seine Herkunft als Geschenk, das ihm vieles und vor allem sein Projekt „Van Volxem“ ermöglicht (hat). Sie ist ihm kein Grund zu Abgehobenheit. Sich elitär abzuschotten liegt nicht in seiner Natur. Ganz im Gegenteil: Er sucht den Kontakt, das Gespräch mit den Menschen, gleichgültig ob Weinbergsarbeiter oder Topunternehmer. Kriterium dafür ist nicht Besitz, sondern einzig die Gesinnung, ein gemeinsames Repertoir an Werten und zwar demokratischen, freiheitlichen, kultivierten.

Teile dessen, was er in unserem Gespräch gesagt hat, werden im Dorf zu Diskussionen führen. Und das ist gut so.

Ein Treffen mit Roman zu vereinbaren, ist aufgrund der zahlreichen Termine, die er täglich wahrnehmen muss, kein leichtes Unterfangen. Für den Spilles war er jedoch gerne bereit, einen Teil seiner knapp bemessenen Zeit zur Verfügung zu stellen.

Umso mehr schmeichelte uns seine Begrüßung in der Weinmanufaktur…

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