Rieslingsekt – Brut
aus den Trauben von bis zu 120 Jahre alten Rebstöcken, mehrjährige Flaschengärung
In der Zeit um 1900 war deutscher Sekt außerordentlich hoch angesehen. In der Kaiserzeit fehlte er bei keinem festlichen Anlass. Er musste sich in keiner Weise hinter französischem Schaumwein der Champagne verstecken und wurde in den besten Restaurants und Luxushotels des Kaiserreichs kredenzt.
Eines der Kennzeichen der damalig hochrangingen Sektkultur dieser Häuser war, dass die Grundweine ausschließlich aus besten Weinbergslagen stammten und - selbstverständlich nach klassischem Vorbild in der Flasche vergoren - über viele Jahre in den Kellern reifen durften, bevor sie von den Liebhabern genossen werden konnten.
Eben diesem traditionellen Vorbild folgen wir auf Van Volxem mit unserem Brut 1900, der aus den herrlich aromatischen Trauben der eher kühleren Seitentäler der Saar entstammt und nach der (selbstverständlich natürlichen) ersten Gärung im Holzfass seine zweite Gärung in der traditionell bauchigen Sektflasche über einen Zeitraum von bis zu 5 Jahren erfährt. Dies ist auch der Grund für seine aromatische Länge und außerordentlich feine Perlage.
Die in den skelettreichen Schieferböden stehenden, teilweise wurzelechten Reben stammen zum Teil noch aus der Zeit um 1900, was neben Stilistik und Ausbaustil den Namen "1900 brut" erklärt. Wir bemühen uns, mit diesem von verführerischen reifen Fruchtaromen geprägten Spitzensekt von großer Dichte, Komplexität und seidig-geschmeidiger Textur an die große Zeit der Saarsekte anzuknüpfen und freuen uns, dass er wieder in vielen der besten Restaurants des Landes eine fast schon in Vergessenheit geratene Kultur aufleben lässt.