Absatzwirtschaft, Zeitschrift für Marketing, 10/2008, S. 136 – 140, von Christian Thunig
In kürzester Zeit hat Roman Niewodniczanski, dessen Familie die Bitburger Brauerei bereits in siebter Generation führt, ein viel beachtetes Weingut an der Saar aufgebaut. Mittlerweile ist der Winzer für die Region bereits zur Galionsfigur geworden.
»Wir wollen als preußische Domäne wahrgenommen werden, die fleißig sieben Tage die Woche zuverlässig arbeitet.«
Hobbys hat er keine, nein. Und wenn er mal mit seiner Frau spazieren geht, was alle paar Monate vorkommt, dann durch seine Weinberge – den Blick fest auf die Reben geheftet. Nachts arbeitet er bis drei Uhr, um über seinen Wein und seine Marke „Van Volxem“ zu brüten. Roman Niewodniczanski, Jahrgang 1968, zwei Meter groß und braun gebrannt, ist ein Besessener. Er will nicht nur, dass sein Wein in der Weltspitze mitspielt, nein, er will auch die Region wieder dahin führen, wo sie um 1900 schon einmal war: in die Topliga der vier klassischen und stilprägenden Weindestinationen der Welt – Burgund, Bordeaux, Rheingau und eben Mosel-Saar-Ruwer.
Dabei ist er als studierter Betriebswirt und Wirtschaftsgeograf Quereinsteiger, der erst vor acht Jahren …
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